Düstere und sanfte Klavierklänge leiten die CD ein. Der Titeltrack ist ein Schlag ins Gesicht. Von Null auf Hundert reissen die Belgier alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Technisch wird nichts ausgelassen. Die Drums sind nicht zu stoppen. Ein Blastbeat jagt den anderen und Niels Dhuyvetters keift und grunzt sich die Seele aus dem Leib, dass einem ein Schauern über den Rücken läuft. Die brachialen Riffs werden mehrfach von groovigen oder melodischen Death Metal Parts unterbrochen und gelegentlich hört man gewisse Thrash Elemente heraus. Auch so manches Gitarren-Solo darf nicht fehlen.

Weitere Genickbrecher sind „Execute Hope“ und „Narcotized“. Ersteres ist eine Speed-Bombe, gefolgt von einem sehr melodischen Gitarren Part. Der letztere genannte Titel startet eigentlich in einem groovigen Midtempo Bereich, und wechselt zwischen gewaltig schnellen und langsamen Todesmelodien. Ein zweites geisterhaftes Klavierstück entspannt etwas die Lage, bevor es mit „Within This Flesh Made Walls“ und „The Black Slience“ zum Final Showdown kommt. Es wird geprügelt, dass die Wände wackeln, jedoch immer mit einem Funken Melodie.

Wenn man DAYS OF BETRAYAL liest, kann man sich auf technisch sehr anspruchsvollen und facettenreichen Death Metal oder Deathcore gefasst machen, welcher sehr nahe dem Stil von THE BLACK DAHLIA MURDER oder HEAVEN SHALL BURN kommt. Live kann man sich bei dieser Band warm anziehen, Genickschmerzen sind vorprogrammiert, da ihr Stil gerade dazu geschaffen ist, einen Circle-/Mosh-Pit oder eine Wall Of Death anzuzetteln oder sich einfach das Gehirn weich zu Bangen.