THE NEW BLACK - The New Black
Label: Afm / Soulfood
Das Debüt von THE NEW BLACK mit selbigem Titel, wurde ja im Vorhinein schon groß angepriesen und als absolute Neuerung propagiert. Auf der Habenseite wären da vier Mal Demo des Monats in renommierten deutschen Printmagazinen und versierte, nicht ganz unbekannte Musiker, wie Christof Leim (SINNER) und ein formidabler Sänger mit dem klingenden Namen Fludid.

Die vier Deutschen gehen musikalisch unheimlich rockig und auch stellenweise MTV-kompatibel zu Werke. Zweiteres könnte so manchen abschrecken, was aber nicht zwingend sein muss. Zwar kommen einem immer wieder NICKELBACK oder 3 DOORS DOWN, gerade wegen Fludid’s stellenweise ähnlichen Gesang, in den Sinn, aber der Härtegrad ist angenehm hoch und die kommerzielle Orientierung lastet dann doch nicht so groß. Ohrwürmer schreiben können die Jungs auch, so bleiben die ungemein eingängigen „Coming Home“ oder der kleine Hit „More Than A Man“, der aber dann wegen den unzähligen Chorus-Wiederholungen leicht nervig erscheint, gleich beim ersten Durchgang hängen. Die Musik von THE NEW BLACK ist prinzipiell nichts Neues, doch beherrschen sie ihr Handwerk und lassen sicher keine Langeweile aufkommen. Fludid’s Stimme, die Refrains und vor allem die Gitarrenarbeit haben alle ein ziemlich großes amerikanisches Flair, – ZAKK WYLDE lässt grüßen – auch Southern Rock Elemente („Simplify“, „Ballad Of Broken Angels“) sind zu vermerken, was die Mundharmonika im erstgenannten Song auch wunderbar belegt. Die Gitarrenfraktion Leimsen und Schwarz manchen die CD zusätzlich zur rockigen Gaumenfreude, aber sie können auch härtere Töne für sich sprechen lassen, wie zum Beispiel bei „Welcome To Point Black“ oder „50 Ways To Love Your Liver“, das mich der Riffs wegen und auch den härteren Vocals stark an MUSHROOMHEAD erinnert. Man sieht schon, da ist für jeden etwas dabei. Der Sound ist natürlich auch gelungen, druckvoll produziert, aber nicht übertrieben, damit man den Rock auch noch fühlen kann.

Tja, aufgrund der vielen genannten Bands habe ich wohl die angepriesene Revolution hier dann doch nicht vorliegen, aber dafür eine Rock/Metal Scheibe, die ungemein eingängig ist, Spaß macht und verdammt ehrlich klingt und das Ganze von versierten Musikern vorgetragen. Wo gibt es das denn noch. Checkt die Band an, wenn NICKELBACK euch zu lahm ist oder ihr einfach auf gutgemachten Rock mit etwas mehr Härte steht. Außerdem sind THE NEW BLACK gerade mit VOLBEAT auf Tour, was auch wie die Faust aufs Auge passt.

www.thenewblackofficial.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Everlasting
2. Why I Burn, Coming Home
3. More Than A Man
4. Simplify
5. 50 Ways To Love Your Liver
6. Ballad Of Broken Angels
7. Not Me
8. Superman Without A Town
9. The Man Who Saw The Universe
10. Welcome To Point Black
11. Wound
Gesamtspielzeit: 47:37

maxomer
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Beitrag vom 24.01.2009
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