Passend zur LEECH / LONG DISTANCE CALLING-Tour gibt das Berliner Label Viva Hate die Split heraus. Zweimal instrumentaler Postcore/Postrock, zweimal Soundscapes voll Melancholie, stiller Größe, Spannung und großer Euphorie. Marschrichtung MONO, MASERATI, MOGWAI, RED SPAROWES, ISIS (minus Vocals).
Als zugänglichere Künstler-Hälfte erweist sich LONG DISTANCE CALLING, die von ihrer auf
„Satellite Bay“ etablierten Harmoniewelt nicht großartig abgehen, sich zwar ein bisschen funkigere Drumbeats und rockigere Riffs erlauben, aber doch wiederum mit Traurigkeit punkten. Auf Tonträger kann sich ihr etwas unpassendes Bühnengehabe ja zum Glück nicht einschleichen.
LEECH sind ungleich komplexer, wilder und bizarrer, drücken gewaltig auf die Tränendrüse, aber auch aufs Effektpedal und unterstreichen ihren Status als absolute Ausnahmeband, ebenfalls zu hören auf
„The Stolen View“. Große Klasse!