LEECH - The Stolen View
Label: Viva Hate/cargo
Wer LEECH mit LONG DISTANCE CALLING live gesehen hat, der weiß was guter Post-Rock ist: Unverschämt gut aufeinander eingespielt, virtuos im Umgang mit Effekten, dynamischer Steigerung und Harmonie – die Schweizer sind eine schwarze Perle.

Grob in der Schnittmenge von Bands wie MASERATI und OSTINATO einzuordnen, stört keinerlei Gesang die instrumentelle Vollkommenheit, die vor echter Emotion strotzt und selbst die losen Grenzen des Post-Rock oft weit hinter sich lässt. Großes Kino, außergewöhnliche Musik in der man sich völlig verlieren kann. Drückende Melancholie entfaltet sich zu explodierenden Sonnen, Grashalme zittern, Wolken jagen. Realitäten werden geboren, Helden geopfert, Äonen in Stecknadelköpfe gequetscht. Der Hörer wird in die Himmel gehoben und in Ozeane gestürzt – und kann sich, ungestört von den Vorgaben lyrischer Interpretation seinen eigenen Film dazu machen. Punktum: Saugut.

www.leech.ch/


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Silent State Optimizer
2. The Man With The Hammer
3. Ziipfe
4. Inspiral
5. I Was Reversed
6. Totem & Tabu
Gesamtspielzeit: 53:01

marian
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Beitrag vom 08.01.2009
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