RIEN NE VA PLUS - Fuck
Label: Eigenproduktion
Wo kommen die denn alle her? Immer mehr starke Metal Bands ohne Plattendeal sprießen aus dem Boden und vor allem eines kann man den Österreichischen Ablegern attestieren, sie sind verdammt abwechslungsreich und können mit Ideen glänzen und überzeugen. Schon wieder so ein Fall sind RIEN NE VA PLUS aus Tirol.

Ähnlich wie zum Beispiel DARIUS MONDPE, DIVINE TEMPTATION oder LEGACY (alle aus Österreich) kann man die jungen Herren aus dem bergigen Bundesland unter keinen Umständen in eine Schublade stecken. Da müsste man schon Kettensäge und Beil zur Hand nehmen um die stilistische Ausrichtung zu sondieren. Das aktuelle Demo trägt dick und groß den Titel „Fuck“ und genauso angepisst wie es klingt so abwechslungsreich und durchdacht tönt es noch dazu. Mit einem fett groovendem Riff, das alsbald in einen scharfen, knackigen Gitarrenteil übergeht und mit eher gebellten Vocals aufwartet, steigt RIEN NE VA PLUS gleich stark ein. Mit Fingertapping und einem explodierenden Finale endet der Opener „In Flames“. Nun geht es etwas wilder zur Sache. Das Schlagzeug wirbelt nur so und die Gitarrenfraktion (Smokey & Alex), die sich auch die Vocals teilen, leistet auch hier wieder ganze Arbeit. Death und Thrash Elemente kommen zum Tragen und machen den Song zum absoluten Banger und fettes Stakkato-Riffing mit Samples aufgepeppt setzt zum Schluss noch eins drauf. Und weiter geht’s mit dem dynamischen „Hybreed“, das als astreiner Hardcore Track durchgehen könnte, wären da nicht die Grunts und Grind Attacken. Auch wird hier wieder ungemein gegroovt, was stellenweise an MASTIC SCUM erinnert. Jetzt darf erstmal etwas durchgeschnauft werden. Verträumt, ruhig beginnt nämlich „Open Closed Eyes“, aber nicht lange, denn das erste Riff rockt sofort ungemein ins Gebein. Der punkige Speed Rock N`Roller stellt somit RNVP’s Hit dar und gibt gegen Schluss eine nette Hommage an CHILDREN OF BODOM zum Besten. Bei „Heart Full Of Hope“ geht die Truppe wieder corelastiger zur Sache und rumpelt nicht weniger bevor es dann zum Schlussstrich mit dem Kracher „Fuck“ noch mal rockenderweise rund geht. Zum ersten und letzten Mal hört man cleane Vocals und, wer hätte es gedacht, etliche Fucks. Die Live-Nummer schlechthin.

Tja, was soll ich nur gegen die böse Musikindustrie und ihre Machenschaften noch groß sagen? Nichts, außer schnappt euch diese Band! Da kommt noch Großes. Ich will auf jeden Fall mehr davon und hoffe auf ein baldiges Full Length Album. Ein Lob noch an die SMT-Studios die einen astreinen Sound hingezaubert haben.

www.myspace.com/riennevaplusmetal

MP3 - FILES:
In flames (File liegt auf www.myspace.com)

6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. In Flames
3. Terror Mind
4. Hybreed
5. Open Closed Eyes
6. Heart Full Of Hope
7. Fuck
Gesamtspielzeit: 25:03

maxomer
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Beitrag vom 23.12.2008
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