Guter alter Stahl wurde einmal mehr in Deutschland geschmiedet und die Hersteller dieses Edelmetalls hören auf den Namen PALACE und treiben schon seit über 10 Jahren ihr Wesen im Untergrund. Dennoch liegen die eigentlichen Wurzeln viel weiter zurück. RUNNING WILD & ACCEPT sind nur zwei der Bands die für diese Musikrichtung stehen, wobei auch modernere Elemente der Marke HELLOWEEN und der neueren AXXIS zum Tragen kommen.

So kommt es, dass „Generation Psi Force“ in Doublebass Manier melodisch, aber produktionstechnisch etwas roh aus den Boxen rumpelt und richtig Spaß macht. Auch singt Fronter HP Piller, wie für deutsche Truppen gewohnt, in höheren Heavy Metal Regionen und erinnert teilweise an die Herren Derris von genannter Kürbistruppe und SAXON’s Biff Byford. Man hört auch an allen Ecken, dass PALACE keine Jungspunde mehr sind und sicher jeden Klassiker zu Hause im CD-Regal stehen haben, so könnte ich noch weitere Helden der alten Tage aufzählen, aber das lasse ich erstmal, da die Jungs sich eigentlich nur von denen inspirieren ließen und keineswegs stupide Kopien dieser kreieren. Der Titeltrack „Divine Intervention“ kommt recht ruppig daher, kann sich aber im Chorus durch schöne Melodien und den chorhaften Backings super im Gehörgang entfalten. Das Hauptaugenmerk liegt auf jeden Fall auf Spaß an der Musik und das haben die Deutschen auch definitiv, was sich auf einer Bühne sicherlich auch auf die Zuschauer auswirken sollte. Einziges wirklich großes Manko ist einfach die recht dürre Produktion, die zwar den 80er Spirit etwas mehr zum tragen kommen lässt, aber absolut nicht mehr zeitgemäß ist und hätte besser ausfallen können. Gegen Ende der Scheibe hin, gibt es noch eine wirklich tolle Hymne namens „The Honest And The Brave“, das geniale „The Healer“, das auf SCANNER’s Debüt leicht Platz gefunden hätte und zu guter letzt den echten Rocker „When I Die“.

Wer von dem etwas schmalen Sound absehen kann, der wird hier mit voller Breitseite Old-School Heavy Metal mit Power Metal Anleihen versorgt. Alles Made in Germany und das merkt man auch.