SCALD - Fluke
Label: Midhir Records
Es handelt sich hier nicht einfach nur um die neue SCALD „Fluke“, sondern tatsächlich um ein Exemplar der „limited Eucharist Edition“ – mit echter Hostie, die mittels Schablone mit dem Logo besprüht wurde und damit vermutlich eher ungenießbar ist.

Die beiliegende Silberscheibe verspricht da schon mehr Genuss, allerdings sollte sich der potentielle Hörer vom paganistisch-folkigen Anklang des Bandnamens (Skalde: mittelalterlicher Sänger-Dichter Skandinaviens) nicht ins Bockshorn jagen lassen: SCALD präsentieren weit eher Death, wenn nicht gar Industrial, und die Vergangenheit der Crust-Band BLEEDING RECTUM schwingt deutlich mit.

Eine „extraterrestrische Herangehensweise an den Post-Grind“ nannte es der Terrorizer, und das ist ganz gut getroffen. Am ehesten erinnert das verbissen obszöne Gedresche an die Fast-Landsmänner von ANAAL NATHRAKH (SCALD stammen aus Belfast) und das ist ja mal nicht schlecht. Die kalte Monotonie bietet einen erfrischenden Kontrapunkt zur spastischen Grindcore-Wut, wenn auch eine gewisse Sterilität bemängelt werden könnte. Punktum, wer einen echten Space-Grind-Bastard in sein Plattengregal stellen will, ist mit Fluke (=“Zufall“, aber auch „parasitärer Wurm“ und „Desaster“) gut beraten.

„…if man exists in a godless universe he is but a cosmic fluke“

Wie wahr…

www.fluke.me.uk/


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Larva
2. Cocoon
3. Lumbricold
4. Trematoid
5. Helminth
6. Passera
Gesamtspielzeit: 43:14

marian
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Beitrag vom 07.12.2008
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