Bereits nach wenigen Sekunden des ersten Tracks ist klar, dass diese Band Power hat! Durch eine perfekte Kombination aus Heavy Riffing und melodischen Parts geben die Jungs zu verstehen, dass sie wissen was sie da tun. Trevor Phipps' Gesang ist unglaublich aggressiv und kräftig zugleich, dabei erinnert er sogar etwas an die Künste eines Tom Arayas, jedoch ohne an Einzigartigkeit zu verlieren. Mit zwei perfekt aufeinander abgestimmten Solos zeigen Buz McGrath und Ken Susi einmal mehr was sie drauf haben. Von Tapping über Shredding bis hin zu "Insane Tremolo Using" ist auf diesem Hammeralbum alles vertreten.

Spätestens ab "Hail The Shrine" kann der letzte Metalhead nicht mehr wiederstehen, die Regler seiner Anlage bis zum Anschlag hochzudrehen. Mit Half Time Einsätzen an genau den richtigen Stellen ergibt sich ein Sound der Extraklasse. Produzent Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage) scheint wieder einmal ganze Arbeit geleistet zu haben. Abgesehen von der perfekten Aufnahmequalität des Schlagzeugs harmoniert dieses unglaublich gut mit den Betonungen der Gitarren. Konsequente Bassdrumnutzung vermischt mit gut platzierten Chokes lassen das Metalherz höher schlagen. Obwohl Unearth ja gerne mal in die Metalcore Schublade gesteckt werden, merkt man bei ihrem vierten Studioalbum wieder einmal, wie sehr ihr Stil durch Melodic Death Merkmale beeinflusst wird. Auch deutlich zu erkennen sind einige Thrashmetal Einflüsse, die den ein oder anderen an die ferne Zeit der Big Four Of Thrash erinnern. Entgegen meiner Befürchtungen halten Unearth - zum Glück - ihre Power bis zum letzten Takt von The March durch, bevor eine unglaubliche Platte mit den Worten "Your Legacy Is Dead!" endet.

Vielseitige Riffs, geniale Drums, Refrains zum Mitgrollen und hymnenartige Passagen - ohne den Kitsch a la Powermetal - machen aus The March ein unglaubliches Heavy Album. Absolut zu empfehlen!