„Synthesizer Ultra Doom“ spielen die Niederländer URFAUST laut Bandinfo und was dem nichtsahnenden Rezessenten da aus den Boxen entgegen schallt, ist beileibe nicht von schlechten Eltern. Langsam und zähflüssig wie beim Doom üblich schleppt sich die Musik dahin; relativ einfache Gitarrenarbeit weckt Reminiszenzen an Old School Black Metal, verzweifelte Schreie dringen aus der Kehle des Sängers, (depressiver Black Metal lässt grüßen), aber dabei bleibt es noch lange nicht. Die Synthesizer stehen stark im Vordergrund und produzieren derart kranke Sounds, dass einem von der Atmosphäre her die Wahnsinnigen von ABRUPTUM in den Sinn kommen.

Die drei dargebotenen Songs sind zwar schon nach zwanzig Minuten wieder vorüber, manchen Hörern wird diese Zeit jedoch wie eine Ewigkeit vorkommen. URFAUST polarisieren sehr stark, lieben oder hassen lautet hier die Devise, dazwischen gibt es meiner Meinung nach nicht viel. Ob die Welt wirklich schon krank genug ist für die Musik von URFAUST? Wenn man an manchen Tagen die Nachrichten verfolgt oder die Zeitungen liest, hat es definitiv den Anschein, aber probiert es einfach selber aus. Und sagt nicht, ihr wärt nicht gewarnt worden!