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SILVER - Wolf Chasing Wolf
Label: Rodeostar |
Da ist es also, das dritte Album der Glampunks aus dem Mutterland des gepflegten Schweinerocks, Norwegen. Aus gegebenen Anlass hat man dann wieder die Riot 1-2-3 EP, das erste Lebenszeichen der Band aus dem Regal geholt und in den CD-Wechsler gelegt.
Bei aller aufkommenden Nostalgie, da hat sich doch einiges getan in den letzten fast 7 Jahren, aber unverkennbar klingen sie heute noch. Simple Riffs, fiese Punkstimme, Gitarrensolo zu Hauf. Nicht umsonst gelten SILVER als Ziehsöhne von TURBONEGRO, die ja gerade mit halbgaren Outputs wie „Retox“ schwer an ihrem Denkmal rumsägen. Wobei sie sich die Jungspunde vom Sound her eher an der STIERKAMPF-Phase ihre Mentoren orientieren, also um einiges bissiger und fieser unterwegs sind als die langsam ihren Zenit überschreitenden Demin Demons. Vor allem das Tempo haben die Fünf im Vergleich zu vergangenen Taten deutlich erhöht, ebenso den 80er Jahre Hardcoreanteil amerikanischer Prägung und auch die Industrialversatzstücke wie im Opener „Pick Up Your Life“ hat man von SILVER noch nie zuhören bekommen. Der Rest ist wie von SILVER gewohnt rohe Schweinerockkost aber von höchster Güte. Eine weitere durchwegs gelungene Platte, die dazu einlädt die Turbojugendjacke aus dem Schrank zu holen, ein paar alte Kumpels anzurufen, literweise Bier zu vernichten und dem Schweinerock wieder einmal alle Ehre zu machen.
www.silvertheband.com
Beitrag vom 27.10.2008 Zurück
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