Da hat aber wer seine Hausaufgaben mehr als erledigt. Technoider Deathmetalcore auf dem Perfektionstrip. Da schauen MESHUGGAH ebenso ums ECK, wie das "Hohn und Spott ist mir sicher" - „Ich-bin-der-beste-an-meinem-Instrument-Rumwgewichse“ im Stile von DREAM THEATER.

Hier wird gebolzt, geballert, gegrunzt, gekeift, ein verspultes Gitarrensolo an das andere gereiht und dann noch ein gewaltiger Riffteppich drübergelegt. Klingt anspruchsvoll, ist es wohl auch, überladen aber ebenso.
Interessanterweise überzeugen ALL SHALL PERISH gerade dann am meisten wenn sie Tempo und Lautstärke drosseln, wie in dem schon fast akustischen und gesungenen (!) Song „Memories Of A Glass Sancturary“.

Keine Ahnung ob dies nun “Death Metal” oder “Deathcore” sein soll, eigentlich egal, denn der aktuell sympathischere, deutlich bessere sowie anspruchsvollere Output in diesem Metier stammt von den, vor kurzem auch auf dieser Seite hochgelobten, MISERY INDEX.

Somit kann man getrost sagen, mit „Awaken The Dreamers“ reihen sich die Herren zwar nicht unter den Leistungsträgern der neuaufkeimenden „Deathmetalcore“- Welle ein, aber als Joker auf der Ersatzbank eignen sich ALL SHALL PERISH allemal.