ALGHAZANTH - Wreath Of Thevetat
Label: Woodcut Records
Schon lange in der Black Metal-Szene aktiv sind die Finnen ALGHAZANTH ; so ist „Wreath Of Thevetat“ bereits das fünfte Album der 1995 gegründeten Band. Zwar lieferte man bislang stets qualitativ hochwertige Alben ab, kam jedoch über den Status eines Geheimtipps nicht hinaus. Und ich fürchte, das wird sich auch mit dem aktuellen Werk der Band nicht ändern, da auch dieses nicht über Nuclear Blast oder Century Media erscheint, sondern wie schon die Vorgänger über Woodcut Records, einem ebenfalls finnischen Label, das halt leider nicht solche Bekanntheit genießt wie die beiden genannten Firmen und vermutlich auch nicht das Budget besitzt dem nichtsahnenden Konsumenten in Magazinen und Katalogen mittelmäßige Ware als das nächste große Ding anzupreisen. Nun genug über die Unfairness des Musikbusiness und zur Musik von ALGHAZANTH: Schneller, melodischer Black Metal mit sinfonischer Keyboarduntermalung tönt aus den Boxen - dieser besticht jedoch durch ein extrem hohes Maß an Eigenständigkeit, die dadurch erreicht wird, dass das Keyboard eine Atmosphäre kreiert, die zwischen Ambient und Filmmusik angesiedelt ist, was in Kombination mit den übrigen Instrumenten einen Sound schafft, der den Rezensenten fast vor Ehrfurcht vor den Boxen auf die Knie fallen lässt. Nein wirklich, ich hätte mir nicht gedacht, dass mich anno 2008 eine Band aus dem Black Metal-Bereich noch musikalisch so überraschen kann. Ich kann jedem Black Metal-Hörer nur raten, sich die Scheibe zu kaufen, in den Discman zu stecken und damit einen Spaziergang durch den dunklen Wald zu unternehmen. Das Album ist wirklich atmosphärisch, definitiv nicht das was einem manche Labels als „Atmospheric Black Metal“ verkaufen wollen. Wenn beim nächsten Album ein großes Label zugreift (und die Band mitspielt), gibt es sicher einen neuen, diesmal jedoch absolut verdienten Hype, darauf möchte ich wetten!

www.alghazanth.com/


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Moving Mountains
2. The Kings To Come
3. The Phosphorescent
4. On Blackening Soil
5. Rain Of Stars
6. Twice-born
7. Future Made Flesh
8. As Nothing Consumes Everything
Gesamtspielzeit: 48:00

Mike
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Beitrag vom 20.10.2008
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