CHROME DIVISION, irgendwo hatte ich den Namen schon einmal gehört, aber konnte mich nicht entsinnen. Egal, Anlage aufgedreht und… holla, was rockt und rumpelt denn da? Hat Lemmy Himself mal in Norwegen seine Saat gelegt? Wäre sehr nahe liegend, denn nicht nur der Titel „Booze, Broads & Belzebub“ spiegelt die Lebensphilosophie von Mr. MOTÖRHEAD wieder, sondern auch musikalisch rocken die Norweger - rund um Shagrath… Shagrath? Ist das nicht der von DIMMU BORGIR? Richtig! Klingt komisch, ist auch komisch, aber er ist es wirklich – mit rotzigem Metal mit voller Breitseite drauf los.

Groovend beginnt das Album und fetzt mit dem Titeltrack richtig schön los, während die folgenden Tracks eher an die finnischen Songcontestler LORDI erinnern, was der Partystimmung noch einen drauf setzt. Im Gegensatz zu den genannten Rock’n’Roll Göttern aus dem UK, gibt es aber auf CHROME DIVISION’s Zweitling so einige Überraschungen, so singt der Fronter Eddie Guz noch einen Tick rauer als beim Debüt und kann auch mit einer Stimme, die nicht nach Whiskey und Rauch klingt, bei „Black Cadillac“ seine Akzente setzen. Außerdem sind eine ganze Ladung mehr Melodien am Start. „Hate This Town“ wiederum könnte dann wieder Lemmy’s vermeintlicher Sohn geschrieben haben. Die Scheibe rockt wie Sau und wird sicher der Live-Oberknaller! Auch die Soli von Bösewicht Shagrath sind tadellos, und hier kann er sich so richtig austoben, ohne sein Bösebuben-Image zu verlieren. Denn „Rock’N’Roll Is The Devil's Work, He Wants You To Rebel“, wie wir von Meat Loaf persönlich wissen.

Shagrath präsentiert mit “Booze, Broads & Belzebub” einen unglaublich rockenden Brocken Metal, der unheimlich Spaß macht, wenn auch der ein oder andere Song leicht zurückfällt. Apropos Spaß: Drums: Tony White - Guitar: Ricky Black. Ein schlechter Scherz oder doch nur Zufall? Egal, Freunde genannter Bands sollten unbedingt reinhören und abrocken.