Nach den vielen Splitveröffentlichungen, EPs und so weiter hätte man gar nicht mehr mit einem neuen Vollalbum der schwedischen ARCKANUM gerechnet. Sieht man vom etwas obskuren „The 11 Year Anniversary Album“ ab, liegt das letzte wirkliche Album „Kampen“ nun doch schon 10 Jahre zurück. Musikalisch ist Mastermind Shamaatae seinem Stil treu geblieben und verpackt seine Chaos-Gnostische und Antikosmische Ideologie im gewohnten, naturverbundenen rohen Black Metal, der von Zeit zu Zeit von atmosphärischen Zwischenstücken ergänzt wird. Sein Meisterwerk, das Debütalbum „Fran Marder“ kann der neuerdings auch in einer Rock n’ Roll-Band namens THE HEARSEMEN Tätige mit der aktuellen Scheibe natürlich nicht toppen, aber atmosphärisch geht es schon in diese Richtung, so fühlt man sich beim Anhören in dunkle, von Trollen bevölkerte Wälder versetzt. Nicht umsonst wurde „Fran Marder“ seinerzeit in diversen Mailorderkatalogen als „Trollish Black Metal“ angepriesen.

ARCKANUM gehört sicher nicht zu den Bands, die ihren mit den frühen Veröffentlichungen erarbeiten guten Ruf mittels ihrer neusten Klangerzeugnissen selbst demontieren, vielmehr liefert Shamaatae ein Album, das zwar sicher nicht das neue Highlight in der Diskographie der Band ist, sich jedoch nahtlos in diese einreiht und eine Veröffentlichung, wie das meiner Meinung nach leicht schwächelnde „Kostogher“, definitiv übertrifft.