SERENITY - Fallen Sanctuary
Label: Napalm Records
Vor gut 2 Jahren wurde ich zufällig auf eine Power Metal Band namens SERENITY aufmerksam und legte mir sofort das Debüt “Words Untold, Dreams Unlived” zu. Der melodische, kraftvolle Power Metal mit einer Prise Prog begeisterte mich sofort. Erinnerungen an SONATA ARCTICA zu ihrer besten Zeit wurden wach, obwohl das Fünfergespann doch auf jeden Fall eine eigene Identität besaß und definitiv nicht als Clone zu bezeichnen war. Als ich dann herausfand, dass die Jungs mit diesem immensen Talent auch noch aus unseren Landen, genauer gesagt aus Tirol stammen, konnte ich es kaum glauben.

Nun halte ich den Nachfolger „Fallen Sanctuary“, auf den ich schon sehnsüchtig wartete, in Händen und wurde nicht enttäuscht. SERENITY konnten ihrem starken Debüt noch einmal eins drauf setzen, bauten ihren Stil aus und wurden noch mitreißender und intensiver. Statt genannter finnischer Kapelle, kommt mir aber nun KAMELOT als erstes in den Sinn, was an der Mischung aus fettem Riffing und orchestralen Parts, die aber nicht nur gut in den Sound der Tiroler passen, sondern diesen auch noch verbessern. Diese Mischung ist aber auch schon die einzige musikalische Parallele. SERENITY haben einen eigenständigen Sound kreiert, der Spaß macht und berührt zugleich. Ein perfektes Beispiel für letzteres ist die herzzerreißende Ballade „Fairytales“, die neben Georg Neuhausers starkem Organ auch durch die Gast Vocals von Sandra Schleret (SIEGFRIED/DREAMS OF SANITY) glänzt. Aber auch auf sämtlichen anderen Tracks merkt man die Entwicklung von Georg und auch im instrumentalen Bereich hat die Band dazu gelernt. In „Velatum“ konnte sogar ein richtiges Orchester engagiert werden, was den Track zu etwas besonderem macht. Neben den opulenten Parts können SERENITY aber auch mal wunderbar aufs Gas drücken („To Stone She Turned“, „Derelict“) und durch eingängige, gefühlvolle Melodien („All Lights Reversed“, „Coldness Kills“), die sich gerne im Ohr festsetzen und eine unheimliche Atmosphäre verströmen, punkten. Nicht selten schwirren mir des Tages Melodien oder Gesangslinien von „Fallen Sanctuary“ im Kopf herum. Als Bonus Track gibt es im Digi Pack noch das verträumte Akustikstück „Journeys End“, das dem anderen Material auf dem Album in nichts nachsteht. Auch einen Videoclip zu „Velatum“ gibt es zu bestaunen.

Ich kann nur allen Power Metal Begeisterten empfehlen die Scheibe der österreichischen Hoffnung anzutesten und weiters den Tipp geben, die Truppe mal auf einer Live Show zu besuchen. Wer den Bericht vom Summer Nights gelesen hat, kann vielleicht verstehen, wie viel Spaß die energiegelade Show gemacht hat.

www.serenity-band.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. All Lights Reversed
2. Rust Of Coming Ages
3. Coldness Kills
4. To Stone She Turned
5. Fairytales
6. The Heartblood Symphony
7. Velatum
8. Derelict
9. Sheltered (By The Obscure)
10. Oceans Of Ruby
11. Journes’s End (Bonus)
12. Velatum (Video)
Gesamtspielzeit: 54:38

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über SERENITY

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 22.09.2008
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: