DESILENCE - Wreck The Silence
Label: Twilight Zone
Die Thrash-Welle nimmt kein Ende. Neben etlichen Reunionen von verblichenen Helden dieses Genres (LAAZ ROCKIT, ONSLAUGHT, FORBIDDEN, PARADOX), sprießen in allen Herrenländer Newcomer aus dem Boden, die dem Amerikanischen und auch Europäschen Sound nachbauen, aufpeppen oder einfach nur drauf los thrashen. BLOOD RED ANGEL, SAVAGE MESSIAH, THE SCOURGER oder IDOLS ARE DEAD sind nur einige Namen. Doch auch aktive, bekannte Thrasher wollen es auf einer zweiten Baustelle noch einmal wissen. Die Rede ist von der Rhythmusfraktion von DESILENCE, denn Drummer Andi bearbeitet die Felle bei DEW-SCENTED und Basser Thomas hat seine Hauptanstellung bei HOLY MOSES.

Musikalisch entfernen sich die beiden mit den unbekannten restlichen Mitgliedern, nicht sehr weit vom Stile ihrer Main-Combos. Vor allem DEW-SCENTED gibt die Marschrichtung an. Up-Tempo Geknüppel mit Schrei-Gesang, wie ihn Tom Araya von SLAYER seit eh und je fabriziert. Neben genretypischem Riffing, das auch mal melodisch daher kommt, wird meistens die Doublebass durchgedrückt, was zur Folge hat, dass das Tempo nur selten zwischendurch mal zurückgenommen wird, wie bei „Drive“ oder „Red War“, das mich im Chorus dezent an DISTURBED erinnert, aber gut passt. Technisch und vom Songwriting her kann man auf dem Album „Wreck The Silence“ eigentlich nichts bemängeln, aber Highlights oder Stilausbrüche sucht man leider vergebens, so fliegen die Thrash-Keulen mit knackigen Riffs eigentlich nur an einem vorbei, ohne je wirklich zu begeistern. Als Bonus gibt’s noch den leider nicht sehr gelungenen GENESIS Track „Land Of Confusion“, an dem sich genannte DISTURBED schon die Zähne ausgebissen haben und IN FLAMES eine gewöhnungsbedürftige, aber coole Version auf die Menschheit losließen.

Wer vom Thrash noch immer nicht genug haben kann, darf natürlich hier das eine oder andere Ohr riskieren, denn DESILENCE liefern alles andere als ein schlechtes Album, dennoch empfehle ich hier eher die Haupttruppe von Andi, da DEW-SCENTED definitiv die besseren Akzente setzen.

www.desilence.de


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. I Am You Will
2. Awekaning
3. Drive
4. Red War
5. I Wreck
6. Initiation
7. Worst Mood
8. Cancer’s Dance
9. Temptation
10. Painted Grey
11. Life Run
12. Last Ride
13. Land Of Confusion
Gesamtspielzeit: 50:32

maxomer
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Beitrag vom 19.09.2008
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