Ein derart amtliches Death Metal Brett, wie es PATH OF DEVASTATION aus dem Deutschen Nüdlingen abliefern, hätte sich von drei derart jungen Musikern (17-18 Jahre) wohl kaum einer erwartet. Das Trio hat ein offensichtliches Faible für Todesblei der amerikanischen Prägung, was im Fall von PATH OF DEVASTATION jetzt weniger in der technisch verspielten Seite zum Ausdruck kommt, sondern mit einer sauberen Mischung aus brutalen Attacken und groovenden Parts punkten kann. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hierbei jedoch die eher langsam stampfenden Parts, die sich von der Melodieführung her rasch ins Ohr spielen, wobei jedoch auch genügend Augenmerk auf die nötige Portion Abwechslung gelegt wurde. Obwohl PATH OF DEVESTATION auch nur mit Wasser kochen und den Death Metal mit ihrer EP nicht revolutionieren werden, sorgen sie doch für einigen frischen Wind, um sich auf der anderen Seite keinen Millimeter von der Death Metal Schiene zu entfernen. Der Sound ist für eine Eigenproduktion im oberen Bereich anzusiedeln und es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn diese hoch motiviert klingende Band nicht schleunigst einen Plattenvertrag an Land ziehen kann.