Massive Killing wurden schon 1995 gegründet, stammen aus Altenburg, Deutschland und liefern mit „Somsok Anomalie“ ein ziemlich schräges Album ab. „Spacemade Deathrock from Hell“ nennen sie ihren Musikstil und haben mit der Betitelung womöglich nicht ganz Unrecht.

Eine Art Mischung aus Death Metal Riffs+Beats, rockigen Einsprengsel und dezente spacige Ansätze, die der Atmosphäre dienen sollen. Falls einem, teilweise über 10-minütige Songs nicht abschrecken, so muss man sich erstmal mit der Stimme des Front-Growlers mit dem tollen Pseudonym Deathmaster anfreunden, denn die ist eigentlich über große Strecken sehr lästig. Außerdem wirkt der Sound stellenweise etwas Konfus, was beispielsweise beim Opener „Massive Suicide“ sehr stark auffällt. Dafür macht aber die Abwechslung zwischen Death und Rock im Riffbereich umso mehr Spaß. „Poison Idea“ rockt im Up-tempo dahin, während, „Eye Of Destruction“ mit einer Dame am zusätzlichen Mikro eher behäbig stampfend rockt. „Animal Lust“ beispielsweise frönt dann über weite Strecken eher wieder dem Melodischen Death Metal. Bis man dann zum Schluss noch den künstlich gestreckten „Flying Cow Of Sicknes“ ertragen muss. Der Titel in Verbindung mit den Synonymen wie Fleckus lassen dann auch darauf spekulieren, dass unsere Deutschen Nachbarn wieder einmal nicht alles so ernst nehmen wie sie sollten.

Eine sehr gewöhnungsbedürftige Scheibe, die aber wahrscheinlich auch ihre Fans finden wird, ich kann mich aber nicht dazuzählen, obwohl der Ansatz eigentlich nicht schlecht wirkte.