Metal aus Litauen, war mir bis heute neu. Mit SOUL STEALER hat sich das ja jetzt geändert. Aber leider, soviel kann ich schon mal vorneweg nehmen, wird dieses kleine Land nicht wirklich Freudenschreie in Sachen Metal in mir hervorrufen. Hat Jürgen in seinem Review 2 Bands des härteren Genres schon recht positiv bewertet, so darf ich mich an die Heavy Metal Truppe aus dem Baltikum kümmern.

Grundsätzlich spielen die fünf Jungs Melodischen Heavy Metal, mit Keyboards unterlegt, was alles zwar sehr gut gespielt ist, aber nichts wirklich Neues bringt. Wobei… doch… SOUL STEALERS Mann am Micro Jeronimas Milius, der 2008 Litauen sogar beim Eurovision Song Contest vertrat, singt bei den meisten Songs in seiner Heimatsprache, was zwar interessant klingt, aber dennoch auch etwas nervt und irritiert. So kann ich mir erst so richtig mit dem dritten Song „The Reaper“, der in Englisch vorzüglich vorgetragen wird und auch im instrumentalen Bereich etwas mehr hervorsticht, anfreunden. Schlecht machen die Litauer ihre Sache sicher nicht, aber können einfach nicht aus der Flut, die zurzeit herrscht wirklich herausbrechen. Mal wechseln sich Keyboarder und Gittarist mit den Soli ab, dann rumpelt wieder die Doublebass daher. Alles typisch Heavy bzw. Power Metal. Dennoch bleibt ein gute Band mit einem starken Sänger und Potential über, das SOUL STEALER hoffentlich in Zukunft besser zu nutzen wissen. Reinhören darf man ruhig mal.


PS: Sorry wegen der Tracklist, denn das mit den Sonderzeichen über manch Buchstaben ist mir zu blöd.