Gerade erst einmal ein gutes Jahr ist vergangen, seitdem die Innsbrucker Formation SYSTEMATIC SOUL DEADENING gemeinsame Wege geht und schon liegt uns der erste Erguss dieser Zusammenarbeit vor. Mit ihrer Mischung aus melodischem Death Metal, aggressivem Thrash und einer schwarzmetallischen Gesangsdarbietung gewinnen sie zwar nicht unbedingt einen Innovationspreis, allerdings verwursten sie diese Elemente zu einem durchaus hörbaren Ganzem.

Merklich angetan sind die fünf Herren (mittlerweile agiert man jedoch ohne Bassist nur mehr zu viert) von rasanten Blastattacken, kernigen Riffs und melodiebetonten Passagen. Diese Elemente sind in jedem der Stücke enthalten und werden auch relativ variabel dargeboten. Die leicht gewöhnungsbedürftigen Vocals in Keif/Kreischmanier von Fabio Caccavo werden zwar ab und zu von klaren Gesangslinien abgelöst, die dann aber ebenfalls nicht wirklich überzeugen können, und weisen wohl das größte Verbesserungspotential auf. Den Songs haftet trotz des teilweise hohen Tempos immer wieder ein gewisser Groove- und Mitgehfaktor an, den es für die kommenden Veröffentlichungen mindestens zu halten – wenn möglich auszubauen gilt. Soundtechnisch, wie auch von der Aufmachung der CD her hat man zwar schon von anderen ersten Gehversuchen deutlich besseres Material zu hören und sehen bekommen, doch im großen und ganzen darf man sich schlussendlich wohl nicht mehr erwarten.

Bei manchen Riffs uns Songstrukturen merkt man den Jungs schon ein deutliches Potential an, das es nun gilt wachsen zu lassen und auch dementsprechend umzusetzen. Auf der Homepage könnt ihr euch einen guten Überblick über das Schaffen der Band machen.