Die fünf Herren von VIRON stammen aus Deutschland und präsentieren mit „Ferrum Gravis“ ihren zweiten Longplayer und der hat es in sich. Die Jungs spielen starken Power/Heavy Metal mit verspielten Gitarrenläufen, starken hohen Vocals und einer saftige Prise Power.

Der Opener „Liberation“ geht gleich schön mit viel Druck los, kann dann jedoch auch durch schöne Verschnauf-Zwischenparts und einige Tempiwechsel glänzen. Auch die Solo-Arbeit an den Gitarren kann sich mehr als hören lassen. Der folgende Track „On The Run“ kommt mit einem schöne Spannungsbogen daher und wird im Refrain dann zum Ohrwurm-Leckerbissen. Mein persönliches Highlight dieser Scheibe, und nicht selten ertappe ich mich hier beim Betätigen der Repeat-Taste. Auch das etwas opulentere „Playground Of A Billions“ schlägt in diese Kerbe. Bei „Isle Of Man“ und „Metal Ball“ hört man dann schön heraus, dass VIRON nicht wie die meisten Deutschen Power Metal Kapellen auf die Happy-Metal-Tralala Schiene aufgesprungen sind und sich eher an den amerikanischen Sound halten. Darum sucht man hier auch vergebens nach Keyboards, Synthies oder sonstigem Ballast. „War“ ist eine sehr solide Ballade geworden in der Sänger Alexx Stahl sehr schön sein Können beweist. Alexx hievt diese Band mit seiner genialen Stimme noch mal ein Stück mehr in Richtung Spitze des Power Metals. Zum Abschluss wurde mit „Sniper“ noch ein überlanger Track der von Anfang bis Ende begeistern kann drauf gepackt. Auf „Ferrum Gravis“ konnte ich keinen durchschnittlichen Song oder gar einen Ausfall ausmachen.

So sollten Fans des anspruchsvollen Heavy Metals auf jeden Fall ein Ohr riskieren. Auf dem Keep It True oder Bang Your Head würde diese Band sicher bald Anklang finden. Starke Scheibe, weiter so!