HERETIC SOUL - Life Becomes Our Grave
Label: Eigenproduktion
Aus der türkischen Metropole Istanbul stammt dieses junge Trio (die Herrschaften sind erst 20 bzw. 21 Jahre alt), das sich auf ihrem zweiten musikalischen Gehversuch mit einem ordentlichen Death Metal-Brecher bemerkbar macht.

Wenngleich Intros nicht unbedingt mein Fall sind, muss ich mich positiv zu diesen atmosphärischen zweieinhalb Minuten von „As We Rot“ aussprechen, die einer dunklen Version von BOLT THROWER nicht unähnlichen klingen. Das folgende „21 Grams“ haut dann mächtig auf den Putz, wobei das Trio ihre brachialen Tempoauswüchse in Grenzen hält und hier auch verstärkt auf eingängige Midtempoparts zurückgreift, bei denen Melodie und erneut Atmosphäre nicht zu kurz kommen. Etwas ruhiger, damit aber mit einem Schuss Thrash versehen stampft der Titeltrack aus den Boxen, ehe es „No Apocalypse“ wieder mit einer erhöhten Schlagzahl krachen lässt. Die beiden Rausschmeisser „Sick Malice“ und „Faceless“ krönen mit Knüppelparts dann die Szenerie, begeben sich aber auch immer wieder Songdienlich mit groovenden Passagen in ruhigere Regionen.

Für mich ein mehr als gelungenes Debütwerk, das mit knapp 24 Minuten Spielzeit lediglich zu kurz ausgefallen ist. Wer auf eine Mischung aus rasanten Parts, eingängig groovenden Melodien und einer feinen Portion Atmosphäre steht, sollte hier unbedingt einmal reinhören.

www.hereticsoul.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. As We Rot (intro)
2. 21 Grams
3. Life Becomes Our Grave
4. No Apocalypse
5. Sick Malice
6. Faceless
Gesamtspielzeit: 23:53

Juergen
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Beitrag vom 24.07.2008
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