Die Argonauten rund um ihren Anführer Jason sind Seefahrer und Helden aus der griechischen Mythologie die sich auf die Suche nach dem goldenen Vlies machten und aus einem Haufen Exzentrikern und Aussenseitern zusammengesetzt waren – kurz gesagt harte Hunde. Somit ist der Titel den DEDICTED für ihr Album gewählt haben, durchaus passend.
Denn auf „Argonauts“ gibt’s gehörig einen auf die Mütze. Fieser Metal im Stile von PANTERA gepaart mit einem handfesten oder auch fußfesten HC-PUNCH der zum Moshen einlädt. Würden sich nicht die einen oder anderen cleanen Gesangsparts einschleichen könnte man im Grunde Vergleiche zu den aktuell angesagten Metalcoregrößen NORMA JEAN und THE CHARIOT anstellen. Nicht zu überhören sind aber auch die technisch anspruchsvollen Tempowechsel vor allem von Seiten des Schlagzeugs. In manchen Momenten sind dann auch die verspulten Rhythmen von den Schweden MESHUGGAH auszumachen. Zwar erreichen sie nicht deren technisch höchst komplexen Level, aber auch DEDICTED haben ihre Hausaufgaben durchaus gut gemacht. In Metalkreisen wird die Musik der Belgier als Progressive Metal bezeichnet, ich käme aber nie auf die Idee sie in dieses Metier anzusiedeln, denn mit diesem Begriff verbinde ich in meinem Sprachgebrauch höchstens DREAM THEATER und mit denen haben sie nicht wirklich viel gemein. Auch wenn mich eine Armee von Metalheads eines besseren belehren möchte.

Wie man aus dem Namedropping wohl schon erahnen kann, trifft hier technisch versierter Death und Thrash Metal auf vereinzelte ruhige Töne und hat gehörige Hardcorewut im Bauch. Highlights der Platte sind "The Revenant", "The Rebirth" sowie der epischer geratene Track "Crystalline". Für eine rundum positive Kritik sei auch noch das schöne Artwork erwähnt, das auch mit der korrekten Verwendung des Altgriechischen noch Punkte sammelt.