Die deutsche Formation AEONBLACK releasen mit dem selbstbetitelten Werk ihr erstes Album, wobei bei nur fünf Tracks, in einer halben Stunde, das Teil eher als EP oder Demo zu bezeichnen ist. Ganz unerfahren ist die Truppe jedoch nicht. Gegründet als GROGGY ELKS, was auch immer das bedeuten mag, waren Holger (voc), Tom (git) und Kay (drums), aus Gründen von gröberen Besetzungswechseln dazu gezwungen sich in einen neuen Namen zu suchen.

Metal, Metal, Metal! Um nichts anderes geht es den fünf Jungs aus Deutschland und das ist gut so. Mit hohen Screams und melodischen Leads lassen JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN zu ihren Anfangstagen, immer mal wieder grüßen. Dennoch wirkt die ganze EP, wenn auch nur auf Heavy Metal in seiner Ur-Form beschränkt, sehr eigenständig und frisch, abgesehen von der bewusst verstaubten Produktion, die aber gut zum Sound passt. Das thrashige „Inside Of You“ hätte sicher auf einer der ersten Scheiben des Priesters Platz gefunden und kann durch viel Spielfreude und einem coolen Solo glänzen. Das drauf folgende „Conquistadores“ geht etwas gemäßigter an den Start und kommt mit einem Stück mehr Pathos und True’ness daher und stampft so über 7 Minuten dahin, ohne langweilig zu werden. Man möge sein Schwert und Kettenhemd aus dem Keller holen. Auch in der schönen Ballade „The Last Goodbye“ steckt ein Stück Heldentum und Herzblut. Der Abschlusstrack „Sin“ kommt etwas düsterer daher und wurde mit dezenten Keyboards unterlegt, während „Metal Machine“ sicher als Live-Hmnye gedacht ist. Dieser Plan sollte eigentlich auch aufgehen!

Der gute alte Heavy Metal, wie er von diversen Größen erfunden wurde, ist wieder im Kommen und das soll auch so sein. AEONBLACK, sollten sie ihren Weg weitergehen und sich nichts vorschreiben lassen, werden sicher noch von sich hören lassen.

Außerdem kann die EP für nur lumpige 7 Euronen incl. P&V unter info@aeonblack.de geordert werden. Also, zuschlagen!