Die Dänen INSICKNIA wollen erstmal mit der EP „Ascent To The Sky“ Appetit auf ihr zweites Full-Length Album machen, das im Juni in den TrackZ Studios eingeknüppelt wird. Die Jungs geben unter anderem die Landsleute von MERCENARY und HATESPHERE als Referenzen an, mit denen sie schon die Bühnen geteilt haben, auch haben sie musikalisch sicherlich den modernen Einschnitt von MERCENERY geborgt und die Thrash-Attacken, könnten von zweiter genannter Band stammen, wobei ich INSICKNIA dann wiederum doch nicht unbedingt den zwei dänischen Spitzenbands zuordnen würde.

Eher hat sich in dem zwar modernen, aber dennoch rauen Sound DARKANE eingeschlichen. Vielleicht könnte man die Musik „kurz“ Modern-Industrial-Thrash-Core nennen. Man sieht schon, in eine Schublade wollen INSICKNIA nicht. Bei „Lies In Blood Out“ fällt mir neben DARKANE spontan THE HAUNTED ein. Der Opener brettert wie wild durch fast 4 Minuten, aber der Sound wirkt verdammt breiig. Mit einem etwas holprigen Übergang geht’s in den dezent gezügelten Song „A New Day“ über, der als einziger Song nicht als kompletter Soundbrei aus den Boxen rinnt. Sicher wird hier auch deftig geknüppelt, aber die Riffs sind hier am besten und klarsten zu verstehen. Beim Titeltrack gilt wieder das Selbe wie für den ersten Song, wobei hier fast noch ein Stück mehr die Felle bearbeitet werden und Sänger Steen Knudsen brüllt, als gäbe es kein Morgen. „Holy Cell, Holy Hell“ ist unter anderem wegen der eingebauten Akustik-Gitarre dann etwas besser zu ertragen und auch ein roter Faden scheint sich einen Weg durch die Sauce zu bahnen.

Man möge auf das kommende Album gespannt sein. Wenn die Herren aber genau den gleichen Weg, wie auf der EP einschlagen, sieht es aber leider düster aus.