“13 tracks of Heavy Metal`n Roll, 57 minutes of endless head banging, wild sex, too much alcohol, fast cars, horny girls, custom bikes, blood and sweat from one of the most genuine band of earth!” Mit diesen Worten beschreiben sich die 5 Jungs aus Italien, die schon seit Anfang der 80er im italienischen Underground umher tümpeln. Es ist mir schleierhaft wie diese Band spurlos an mir vorüber ziehen konnte, obwohl sie schon 5 Alben und ein Demo im Backkatalog haben und diverse Support-Shows für UDO, IRON SAVIOR, RAGE spielten.

Mit Aural Music dürften sie jetzt auch ein geeignetes Label gefunden haben um ihren neuen Longplayer unters Volk zu bringen. Als Produzent wurde Gabriele Ravaglia verpflichtet und gemastert hat das gute Ding niemand geringerer als Eddy Schreyer (SLAYER, ALICE IN CHAINS, QUEEN). Mit „Dad Is Dead“ wird es für RAIN nicht allzu schwer werden ihre Heimat hinter sich zu lassen, um auch den Rest der Welt zu erobern. Der Opener „8 Bar“ ist ein klassischer Metal Song der von einer mächtigen Rhythmusfraktion getragen wird.

Das kraftvolle Organ von Sänger Francesco Grandi erinnert streckenweise sehr stark an Blaze Bayley. Doch als Maiden-Kopie würde ich RAIN nicht bezeichnen, denn mit Songs wie „Love In The Back“, „Red Kiss“ oder „The Party“ begeben sich die Jungs in ganz andere, nämlich schmutzige Gefilde. Und immer dann wenn es nach MÖTLEY CRÜE oder anderen Rotz Rock Kapellen riecht gefällt mir die Band am besten.
Mit „Rain Are Us“ und „Bang Bus“ hat man auch zwei kleine Hits an Bord, wobei erst genannter wahrscheinlich als Bandhymne sehr gut funktionieren wird.

Zum Abschluss gibt’s noch “Rain“ ein Cover von THE CULT featuring Steve Sylvester and Freddy Delirio from DEATH SS, das einen würdigen Schlussstrich unter ein sehr starkes Album zieht. Bleibt zu hoffen, dass sich RAIN endlich mal in unsere Breitengrade begeben.


Review von Gastautor cowboyfromhell