ORIGIN - Antithesis
Label: Relapse Records
Es ist ein absoluter Wahnsinn, was die amerikanischen Brutaldeather von ORIGIN auf „Antithesis“ vom Stapel lassen. Schon der Opener „The Aftermath“ zeigt den Genrekollegen, wo der Hammer in Sachen Geschwindigkeit und Präzision hängt. Drummer John Longstreth scheint acht Arme zu besitzen, ansonsten lässt sich das, was hinter den Schießbuden abläuft, nicht erklären. Die Gitarristen Paul Ryan und Jeremy Turner schütteln locker druckvolle Riffs aus dem Ärmel und jagen diese absolut präzise in Wahnsinnsgeschwindigkeit aus den Boxen, aber auch die Melodie kommt nicht zu kurz, in Form von fast schon in Lichtgeschwindigkeit gespielten Gitarrenleads. Bassist Mike Flores steht zwar abgesehen von einigen kurzen Soloeinlagen nicht so im Vordergrund, liefert jedoch mit seinem virtuosen Bassspiel einen wichtigen Teil des Gesamtsounds. Abwechslungsreicher Gesang rundet das Ganze ab, Sänger James Lee wird bei seiner Arbeit von den beiden Gitarristen und dem Bassisten unterstützt, womit auf dem Album eigentlich vier Sänger beteiligt sind.

Tempomäßig geht es durchgehend mit Vollgas zur Sache, lediglich, das fast zehnminütige Titelstück überrascht besonders am Ende mit doomigen Klängen und zeigt ORIGIN auch von einer anderen Seite. Ansonsten sind langsame Passagen eher rar gesät und dienen lediglich zum kurzen Durchschnaufen vor der nächsten Geschwindigkeitsattacke. Trotz dieser hohen Geschwindigkeit und der Komplexität der Songs lassen sich dank der äußerst transparenten Produktion die musikalischen Feinheiten wirklich gut heraushören.

In Worten lässt sich der Wahnsinn, den ORIGIN auf „Antithesis“ abliefern, nicht einmal annähernd beschreiben. Tatsache ist, dass die Scheibe im Death Metal bis jetzt sicher das Highlight dieses Jahres ist und ORIGIN die Latte für die Genrekollegen damit ziemlich hochgeschraubt haben. Absoluter Pflichtkauf für Death Metal-Jünger!

www.myspace.com/origin666


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Aftermath
2. Algorithm
3. Consuming Misery
4. Wrath Of Vishnu
5. Finite
6. The Appalling
7. Void
8. Ubiquitous
9. The Beyond Within
10. Antithesis
Gesamtspielzeit: 41:55

Mike
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Beitrag vom 11.06.2008
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