In ihrer Band-Biographie schreiben die sechs Italiener sie seien ursprünglich stark von diversen Hardcore Bands beeinflusst gewesen. Davon ist definitiv nichts mehr übrig. Nun präsentieren sie ihren zweiten vollwertigen Tonträger nach dem 2004er Debüt „
Step One“, dieses wurde auf dieser Seite schon besprochen und definitiv nicht mit Lorbeeren geschmückt.
So hat sich scheinbar nicht viel verändert im Hause FIGURE OF SIX. Der Sound der Band liegt irgendwo zwischen Rock, (Soft-) Metal und -äh- cheesy Keyboardparts und unmotivierten Elektronikeinsprengseln. Wirklich stimmig klingt das alles aber nicht, da hilft es auch nicht, dass Mr. Bruce Dickison FIGURE OF SIX in seiner Radiosendung gespielt hat. Seine musikalischen Verdienste, ob mit IRON MAIDEN oder Solo, in allen Ehren, aber der Musikgeschmack des Herren zählt wohl nicht zu seinen Vorzügen. Die eigentlich handwerklich gute Produktion des Albums kann aber nicht über die Schwächen im Songwriting hinwegtäuschen, weiters mangelt es den Songtiteln wie Texten an Einfallsreichtum und Englischkenntnissen. Wenn diese Band wirklich schon seit Mitte der 90er existiert, ist dieses Album mehr als ein Trauerspiel und ein furchtbares Armutszeugnis.