ADVERSAM - Proclama
Label: Bloodred Horizon Records
Speed is what you need… ist ein Leitspruch, den nicht nur Motorsportfreunden in Fleisch und Blut übergeht. Denn diese Turiner Schwarzheimer wüten auf ihrem dritten Release (inklusive der 1997 erschienen MC) wie ein wild gewordener Berserker. Dabei verzettelt sich die Band jedoch nicht auf die ultratrue Untergrundschiene und lässt es rumpeln und knarren wo es nur geht, sondern präsentiert ihre Stücke in einem mehr als passablen Soundgewand und setzt zudem jede Menge Synthesizer- und Keyboardsequenzen ein. Deren Gegenwart ist zwar das gesamte Album über deutlich zu vernehmen, wobei sich dadurch erhoffte atmosphärische Stimmung leider nur selten, wie in „Little Death“, entfalten kann.
Das Hauptproblem bei „Proclama“ ist aber sicherlich das enorm hohe Tempo, aufgrund dessen die neun Songs einfach zu gleichförmig und ereignislos klingen, obwohl die Italiener nicht unbedingt monotone Stücke komponiert haben.

Vielleicht versucht man es beim nächsten Mal mit einer etwas variableren Tempogestaltung, und das Konzept könnte aufgehen. Highspeedfanatiker, bei denen der permanent präsente Bombastanteil keinen Brechreiz verursacht, können mit dem Teil aber auf Tuchfühlung gehen.

www.adversam.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Proclama
2. The Conqueror Worm
3. Kamanlie
4. Fog
5. Metrodogs
6. Little Death
7. Death Wants More Death
8. Unfairy-tale
9. Warped Fate
Gesamtspielzeit: 35:54

Juergen
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Beitrag vom 25.05.2008
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