PENNYWISE dürfte man nach 20 Jahren im Geschäft wohl kaum mehr einem, an Punkrock Interessierten, vorstellen müssen. Es gibt wohl wenige Kollegen, die ähnlich in konsequenter und konstanter Art und Weise wie diese Kalifornische Band ihren Weg verfolgt. Den bislang einzigen Besetzungswechsel gab es 1996, nachdem Bassist Jason Matthew Thirsk tödlich verunglückt ist, und auch ihrem Label Epitaph halten sie seit 1991 fest die Stange. Das wollte ich gerade in der schnelllebigen Zeit in der wir leben nur so am Rande erwähnt wissen.

Der mittlerweile gut bekannte Sound der Truppe bahnt sich auch auf „Reason To Belive“ von Beginn an seinen Weg ins Hirn der Hörer, sodass man auch 2008 beruhigt sagen kann – alles bleibt besser. Nach einer eher ruhigen Minute zu Beginn der Scheibe legt „As Long As We Can“ dann gleich mit feinen Mitgehmelodien los, um beim nächsten Song „One Reason“ das Tempo gleich noch ein wenig zu steigern. Dieses wird dann in gewohnter Manier auch beinahe das gesamte Album über im oberen Bereich gehalten und sackt nur selten, wie im nachdenklich stimmenden „Confusion“ in ruhige Gefilde ab. Starke Songs finden sich auf „Reason To Believe“ zur Genüge, wenngleich ich außer vielleicht „Something To Live For“ keinen absoluten Überknaller darauf ausmachen kann. Der kompakte Hammer, der auf dem „About Time“-Album regiert, erschließt sich mir nach den ersten Durchläufen noch nicht – was sich aber noch ändern kann. Spaß macht das Teil allemal und die Luft ist bei den Jungs auch noch lange nicht heraußen.

Wem die Jungs mit ihrer Musik bislang Freude bereitet haben, der sollte sich das im schicken Digi-Pack aufgemachte Werk somit nicht entgehen lassen.