Hinter JOHN DOE verbergen sich drei junge Musiker: Christian Grössl (git/voc), Tobias Neuhold (b/voc) und Matthias Sauseng (dr.). Mit ihrem zweiten Werk „In My Own Cage“ präsentieren die Grazer eine gelungene Mischung aus Rock, Grunge, Garage und Metal und das Spektakel braucht nicht mehr als eine halbe Stunde.

Die Jungs sind stark. Sie haben sich sicherlich einiges von NIRVANA abgeguckt, aber keinesfalls vergessen sich selbst und ihren eigenen Stil zu finden, was ihnen großartig gelungen ist. Deprimiertes und hysterisches Kreischen in Kombination mit einer beruhigenden, sanften Stimme, ist genau das, was die drei Talente ausmacht und den Zuhörer fasziniert. Der Sound ist einerseits geprägt von schnellen, aggressiven und wütenden Klängen, andererseits von klaren, nachdenklichen aber dennoch sehr selbstbewussten Tönen. Mit dem Song „Down“ machen sie energisch schreiend den Anfang, werden akustisch schön mit „Wasn’t Me“, rocken dann professionell beim Ohrwurm „I Don’t Know“ und mit „Suffer“ werden sie schlussendlich bewusst nachdenklich. Leider ist der Aufbau der Songs oft der gleiche und dadurch ähneln sich manche der elf Stücke auf dem Album etwas, verlieren aber trotzdem nie an Sympathie. Auf alle Fälle immer wieder abwechslungsreich, durchaus inspirierend und einfach nur schön anzuhören.

Review von Gastautorin Slavica