DREAMSCAPE - Revoiced
Label: Silverwolf Productions
DREAMSCAPE aus Deutschland wurden schon 1986 gegründet, haben aber erst zwölf Jahre später ihr Debüt „Trance Like State“ auf den Markt gebracht. Im Jahre 2005 nahm die Progressive Kapelle elf Songs dieser Veröffentlichungen neu auf. Der Name deutet schon darauf hin, worum es geht, denn das Debüt und die darauf folgende Platte „Very“ wurden mit ihrem damals aktuellen Sänger Roland Stoll, der seine zwei Vorgänger vortrefflich ersetzte, neu eingespielt. Mittlerweile drehte sich das Line-up Karussell gewaltig weiter und unter anderem wurde das Micro weitergereicht an Mischa Mang. Soweit, so gut. Den Sinn hinter diesem Re-Re-Relase verstehe ich nun nicht, aber ein Grund wäre natürlich Werbung für das kommende, noch unbetitelte Album, denn als Bonus wurde noch ein Track davon drauf gepackt.

Musikalisch bewegen sich DREAMSCAPE auf den Pfaden von SYMPHONY X und DREAM THEATER, was nicht zuletzt an der Stimme des Sängers liegt, denn dieser erinnert gerade in höheren Tonlagen sehr an James LaBrie. Auch im Instrumentalen Bereich sind die Einflüsse der genannten Bands nicht zu verleugnen. Größter Unterschied sind vielleicht, mit Ausnahme des 8-Minüters „Unvoiced“ die sehr kompakt gehaltenen Songs. Dadurch halten sich exzessives Keyboard-Geklimper und Gitarren-Gefrickel sehr schön in Grenzen. Dennoch benötigen die, hauptsächlich im Midtempo gehaltenen Songs doch einige Durchläufe. Das Gas wird nur selten angezogen und dann auch nur kurz und in gewohnter progressiver Manier. In Sachen Songwriting macht dem Fünfer sicher keiner was vor und auch ihre Instrumente beherrschen alle Protagonisten perfekt, aber dennoch bleibt meist das Gefühl, dass irgendwo der letzt Kick fehlt. Der Bonus Track „Breathing Spaces“ vom kommenden Album kommt produktionstechnisch gleich mal etwas heftiger aus den Boxen gedröhnt und lässt dann doch noch hoffen. Die drückende Doublebass und das schärfere Riffing, gepaart mit verträumten Keys lässt auf einen starken neuen Release hoffen. Vor allem klingt Mischa Mang, mit seiner rauen, kraftvollen Stimme um einiges frischer, als sein Vorgänger. Als zweiten Bonus wurde noch ein recht unspektakuläres Video mit draufgepackt.

Fans der Band werden "Revoiced" in der 2005er Version sicherlich schon besitzen. Wer aber dennoch neugierig geworden ist, kann sich hier auf jeden Fall einen guten Überblick über das Können dieser Band verschaffen. Da ich keinen Sinn hinter dieser Veröffentlichung sehe, hat wohl eine Bewertung auch nicht viel Sinn. Aus diesem Grunde lass ich das auch.

www.dreamscape.de

Keine Bewertung

Tracklist:
1. Thorn In My Mind
2. Fateful Silence
3. Alone
4. She’s Flying
5. Changes
6. Fearing The Daylight
7. Unvoiced
8. Reborn
9. Face Your Fears
10. Winter Dreams
11. Loneliness
12. When Shadows Are Gone
13. Breathing Spaces (Bonus)
14. When Shadows Are Gone (Video)
Gesamtspielzeit: 70:47

maxomer
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Beitrag vom 15.04.2008
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