Ich habe es immer gewusst, tief in mir drin: Grind ist Jazz, Art pour l’Art, suprematistische Kunst ohne Zweck. Irgendwelche Bilder von schreienden Fernsehern können uns darüber nicht hinwegtäuschen! Im Vergleich ist alles andere Kitsch, wirklich alles.

Zwar kann ich meine Sehnsucht nach schön flachen Lyrics über vereiterte Schwänze nicht leugnen, ebenso wenig dass ich vorliegende 99 Titel auf 61 Minuten kaum erträglich finde – aber welche Avantgarde will schon angenehm sein?

Also, chapeau!, Almir und Salmi – weniger für das superbe technische Niveau als für die knochenmarkzersetzende Konsequenz, die wir in dieser fauligen Welt, in der die so genannten Extremen allzu oft erz-bürgerlich wirken, so notwendig brauchen.