SVARTBY - Kom I Min Kittel
Label: Trollzorn/Soulfood
Die stark skandinavisch angehauchte Musik der portugiesischen Labelkollegen GWYDION war schon etwas befremdlich, jetzt haben wir es hier mit ein paar Russen zu tun, die wohl gerne Schweden wären, so haben sie sogar die Texte auf Schwedisch verfasst. Irgendwie erinnert mich das an die Zeit in den Neunzigern, als deutsche Black Metal-Bands sich norwegische Bandnamen gaben und trotz dürftigster Sprachkenntnisse ihre Texte auf Norwegisch verfassten. Dass diesen Bands nicht unbedingt der große Durchbruch beschieden war, brauche ich nicht zu erwähnen. Nun, auch musikalisch gehen SVARTBY nicht besonders viel eigenständiger zu Werke, sondern erinnern frappierend an FINNTROLL. Die Songs klingen definitiv nicht schlecht, sind absolut eingängig und machen es dem Hörer sehr schwer stillzusitzen, aber ganz ehrlich, mehr als eine Tributband an die skandinavischen Folk-Black Metal Bands ist SVARTBY nicht. Die russische Folklore bietet für Folk Black Metal so viele interessante Aspekte, wie man bei anderen russischen Bands schon hören konnte (wobei sich gerade die musikalisch besten russischen Bands den Erfolg auf einer breiteren Ebene durch ihre, vorsichtig ausgedrückt, diskussionsbedürftige ideologische Ausrichtung selbst verbauen). SVARTBY sind zwar offensichtlich politisch korrekt, jedoch auch ohne eigene musikalische Identität.
Fazit: Zur Überbrückung der Wartezeit auf neuen FINTROLL Stoff ist die Scheibe sicher ganz ok, als Partymucke auch, zu viel mehr reicht es jedoch nicht.

www.svartby.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Häxby
2. Kom I Min Kittel
3. Skogens Ursinne
4. Om Trollbryggning
5. Solnedgång Över Träsk
6. Flykt Över Sömnigt Land
7. Skada Över Er!
8. Moder Av Alla Häxor
9. Julen Av Vedergällning
10. Stjärnfull Natt
Gesamtspielzeit: 33:28

Mike
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Beitrag vom 11.03.2008
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