Zwar existieren ZIMMERS HOLE schon länger als STRAPPING YOUNG LAD, wurden aber bis dato immer als deren Nebenprojekt betrachtet. Dank eines weltweiten Vertrages mit Century Media konnten sich Gitarrist Jed Simon (TENET, SYL) und Bassist Byron Stroud (FEAR FACTORY, SYL) nun aber voll und ganz auf das bisher dritte Album mit dem langen Namen „When You Were Shouting At The Devil... We Were In League With Satan” konzentrieren. Wie gewohnt gehen die Kanadier mit verrücktem Humor und der Liebe zu übertriebenen Klischees an die Sache heran. Mit ironischem Augenzwinkern wollen sie in der konturlosen Metalszene, die sie in der Hand von posenden Fashionpunks wähnen, aufräumen und dem Verlangen der Fans nach dem „wahren Bösen“ Sorge tragen.
Erstmals mit von der Partie ist „Atomic Clock“ Gene Hoglan (DETHKLOK, SYL) der Steve Wheeler am Schlagzeug ablöst, und sein unglaublich präzises Drumming mitbringt. Mit verrückt aggressiver Stimme, irgendwo zwischen Rob Halford und Wildschwein, predigt „The Heathen“ seine testosterongeladenen Botschaften daher.
So wenig man die Texte auch ernst nehmen will, umso mehr muss man es die Musik. Besonders Songs wie „We Rule The Fucking Land“ und „Flight Of The Knight Bat“ verbinden moderne Härte und Geschwindigkeit mit thrashigen Oldschool-Riffs, eigentlich ein roter Faden der sich über die CD zieht, brachial und zeitlos produziert von – 3x raten – Devin Townsend. „The Vowel Song“ hat ein gesprochenes Intro eines Charakters der virtuellen Cartoon-Band „DETHKLOCK“ für die Hoglan bis zuletzt Schlagzeug spielte.
Mit dem besten aus Death, Thrash und vor allem True Metal lassen ZIMMERS HOLE ab 14. März in Europa den Knüppel aus dem Sack. Teaser sind bereits jetzt auf deren
MySpace anzuhören.
Review von Gastautor Schut