NUCLEUS TORN - Knell
Label: Prophecy/Soulfood
Das Vorgängeralbum „Nihil“ der Schweizer NUCLEUS TORN war ja schon nicht unbedingt sehr leicht verdaulich, aber mit „Knell“ setzt die Band (Ensemble passt hier meiner Meinung nach fast besser) noch eins drauf. War „Nihil“ zum Großteil recht ruhig ausgefallen, so regiert auf „Knell“ das Wechselspiel aus laut und leise, aus ruhig und aggressiv. Viele klassische Komponisten arbeiten ja auch mit diesem Effekt, was der Musik eine düstere, bedrohliche Atmosphäre verleiht, was der Vorgängerscheibe fremd war. Diese wuchtigen, teils überlangen Kompositionen einfach unter Rock oder Metal zu kategorisieren, würde diesen daher meines Erachtens nach in keinster Weise gerecht werden, vielmehr kann man von einer wirklich gelungenen Verschmelzung aus Rock/Metal und Klassik sprechen. Da dürfen natürlich klassische Instrumente wie Cello, Querflöte, Violine und Kirchenorgel nicht fehlen. Diese wurden nicht wie anderswo einfach gesampelt, sondern von ausgebildeten Musikern eingespielt. Wenn ich mir eine Liveperformance des Albums vorstelle, so sehe ich NUCLEUS TORN nicht in einem dunklen Club oder einer Open Air-Bühne, sondern in einem klassischen Konzertsaal. Wer weiß, vielleicht dient „Knell“ bald im Musikunterricht als Beispiel für den Einfluss der klassischen auf die populäre Musik? Verdient hätten es sich die Musiker um Mastermind Fredy Schnyder mit dem Album auf alle Fälle.

www.nucleustorn.ch


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. I
2. II
3. III
4. IV
Gesamtspielzeit: 56:04

Mike
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Beitrag vom 09.02.2008
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