Passend zur dunklen Jahreszeit bemüht sich das deutsch/holländische Gespann von DEINONYCHUS mit ihrem apokalyptischen Black/Doom-Release um eure Aufmerksamkeit. Schon das mächtig depressive Intro (?) lässt jede freundliche Mimik aus eurem Gesicht verschwinden und gibt die Marschrichtung für die kommende halbe Stunde vor. Gelegentlich schleichen sich wie im folgenden „Carpet Bombing“ auch leichte Death Metal-Einflüsse in das Spiel ein, wodurch dieser zerstörerische Touch das Albumkonzept aber nur noch besser zur Geltung bringt. Blendend in dieses Bild gemalt aus Depression und Verzweiflung fügt sich auch die eindringliche Stimme von Marco Kehren ein. Dass der totale Verfall aber nicht immer nur langsam über die Bühne gehen muss, beweist die Band mit ihrem Uptempo-Kracher „MG-34“, der die aggressive Seite der sonst so bedächtigen Truppe hervorhebt und durch seinen „Sonderstatus“ auf dieser Scheibe auch für einen gewissen Aha-Effekt sorgt. Die restlichen Songs fügen sich dienlich in die bewährte Lava-artige und somit bedrohliche Stimmung ein, wobei man mit „Warfare Machines“ insgesamt gesehen dennoch nicht gänzlich an den Rand des Wahnsinns tritt und sich die Suizidgefahr somit noch in Grenzen hält. Mit „False Flag“ (erinnert teilweise etwas an MY DYING BRIDE) oder „Manoeuvre East“ bietet man aber genügend Tristesse und Weltenschmerz, um sich für die kommende Einkaufstour anzubieten.