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SHEVER - Ocean Of Illusions
Label: Self |
Nur weil es eine All-Girl-Combo ist, heißt das noch lange nicht, dass es harmlose Düster-Romantik sein muss: Meine Herren, der Schweizer Vierer SHEVER (bzw. shEver) ist vielmehr dem puristischen Funeral Doom verschrieben und gemacht, um Blut und Lebenswillen zum Gefrieren zu bringen.
Widmen wir uns „Ocean of Illusions“, nach einem Demo und einer Promo der erste Full-Length-Release: Was verhältnismäßig schwungvoll und mit recht prägnanten Death-Metal-Einschlag beginnt (WINTER lassen grüßen), entwickelt sich bald zu einer zähen Brühe eingekochter Verzweiflung im Geiste von EVOKEN und Konsorten. Nicht zuletzt verantwortlich für die Todesblei-Assoziationen sind die sehr rauen Vocals, die passagenweise schon die Grenze zur (Suicide-)Black Metal-Hysterie überschreiten. Das weiß zu gefallen. Die cleanen Background-Passagen klingen dafür ein wenig dünn. Gut wiederum ist das eher verhaltene Geraune welches zum Einsatz kommt, sobald SHEVER die klassischere Doom-Schiene fahren.
Überhaupt, an Abwechslung mangelt es „Ocean of Illusions“ nicht, aber – sympathisch dogmatisch – stets innerhalb der Grenzen der diversen Spielarten des Doom-Metal. Die Diversität verbindet sich in konsequenter Weltuntergangsstimmung. Auch nicht schlecht: Das tut sie in topsolider Produktion.
www.shever.ch/
Beitrag vom 29.11.2007 Zurück
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