BLESSMON - Under The Storm Of Hate
Label: Black Tower Productions
Ja, ja… wer den Wind sät, wird den Sturm ernten. Wenn ich mir den neuesten Streich der Steirer von BLESSMON so anhöre, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie alles andere als ein laues Herbstlüftchen in die pechschwarze eisige Erde gesät haben. Denn „Under The Storm Of Hate“ ist ein alles vernichtender Wirbelsturm, der nach einer zweijährigen Schaffenspause ordentlich Aufsehen erregen wird.

Im direkten Vergleich zum Vorgänger „Sacrificium Aeternitatis“ sticht gleich einmal das immens gesteigerte Tempo hervor, wobei sich das mittlerweile zu einem Trio geschrumpfte Team immer noch deutlich gitarrenlastig gibt. Der zweite deutlich merkbare Unterschied zum Demo hängt dann auch mit der personellen Veränderung zusammen, da der frühere Kreischgesang von Storm (der die Band verlassen hat), in der Zwischenzeit einer rauen aber relativ gut verständlichen Ausdrucksform weichen musste, deren Umsetzung sich Kynslagh angenommen hat. Spielerisch merkt man trotz des enormen Tempos, dass die Herrschaften nicht nur auf Teufel komm raus schnell sein wollen, sondern zudem auch ihre Instrumente beherrschen und mit hervorstechenden Riffs Akzente setzen können. Da es ja fad wäre eine gute halbe Stunde nur das Gaspedal nach unten zu drücken, gibt es auch auf „Under The Storm Of Hate“ immer wieder gemäßigtere Passagen, wobei sich hier besonders „Blood Of The Fallen“ positiv hervortut. In eine anfänglich teilweise etwas atmosphärische, wenn man das Wort bei der Musik von BLESSMON überhaupt in den Mund nehmen darf, Ecke tendiert „Garden Of Blasphemy“, wobei natürlich auch hier im Endeffekt rasende Wut dominiert und euch hasserfüllt in den Gehörgang gehämmert wird. Die teilweise fast unmenschliche Gangart an den Drums braucht Vergleiche mit Szenegrößen wie BELPHEGOR keinesfalls scheuen und ich hoffe, dass die Satansbraten bald wieder auf der Bühne stehen werden, da ich mir dieses Spektakel unbedingt live geben möchte. Denn eines ist trotz der hohen bpm-Zahl klar – Langeweile kommt die gesamte Spielzeit über nicht auf.

Der Durchschnittsmetaller wird alleine schon nach den Anfangstakten an die Wand geblasen werden – die Anhänger des extrem schnellen Black Metal werden das Teil eben wegen genau jener Tatsache lieben. Kaufen!

www.blessmon.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Dark Hordes
2. As All Live Die´s
3. Odessa
4. My Spirit Cold
5. Under The Storm Of Hate
6. Carcass Christ
7. Blood Of The Fallen
8. Gardens Of Blasphemy
9. Irsgarh
Gesamtspielzeit: 31:55

Juergen
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Beitrag vom 22.10.2007
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