Sex, Drugs & Rock’N’Roll im Mittelalter, oder wie soll man diesen Albumtitel sonst interpretieren? Das Album ist zwar schon im Juni 2006 erschienen (warum die Promo erst jetzt den Weg zu mir findet ist mir schleierhaft), doch ist das gebotene Material sicher hörenswert genug, um euch auf unserer Seite zumindest ein verspätetes Review zukommen zu lassen. Die Könige der Spielleute, wie sich CORVUS CORAX ja selbst gerne betiteln, treten nach dem Bombastalbum „Cantus Buranus“ wieder etwas kürzer und besinnen sich auf ihre ureigenen Stärken, nämlich Dudelsack, Schalmeien, Pauken oder Trommel. Herausgekommen ist dabei ein durchgehend (ich habe leider nicht die komplette CD vorliegen, von daher kann ich für den Rest nur Mutmaßungen aufstellen) tanzbares und positiv gestimmtes Stück Musik. Zwischendurch treten immer wieder orientalische Einflüsse hervor, die sich aber passend ins Gesamtbild einfügen.

Fans werden das Album zwar ohnehin schon ihr eigen nennen, vielleicht erreichen diese Zeilen aber jene unter euch, die gerade Neueinsteiger im Mittelaltergenre sind und sich nach brauchbarem Material im selbigen umsehen.