NADJA? Meine Tante heißt Nadia, aber sonst? Zum Glück hat mich das geschmackssichere Terrorizer-Magazin darauf hingewiesen, dass hier was im Busch ist, und mich davor bewahrt, diese eher unscheinbare Promo-CD links liegen zu lassen.

Und wahrlich! NADJA sind monumental. Von sanft, ja sogar schön, bis hin zu dissonant und bedrohlich erstreckt sich der „Corrasion“-Soundteppich, den ich grob als Ambient mit Postcore- und Drone-Doom-Einflüssen beschreiben würde. SUNN 0))), TORTURE WHEEL, oder die neu entdeckten und ebenfalls sehr empfehlenswerten LONG DISTANCE CALLING (siehe Review) mögen als Referenzen herhalten.

Ja, es kommt in der Musik halt nicht nur auf Beatzahl, Komplexität und spielerisches Können an – all dies in Ehren, aber ein Experiment wie NADJA hält Schlüssel zu unterbewussten Regionen in Händen, die einfach nur staunen machen.