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DIVINE HERESY - Bleed The Fifth
Label: Roadrunner (Warner) |
Seitdem FEAR FACTORY getrennte Wege mit Dino Cazares gehen, verloren diese eine gewisse Spritzigkeit und tödliche Genauigkeit der Riffs. Jeder, der genau dies bei den letzten zwei FEAR FACTORY-Alben vermisste, wird mit ziemlicher Sicherheit bei diesem Album seine helle Freude erleben. So schafft es Dino, endlich wieder mit einer „richtigen“ Band zu punkten, und lässt nette, aber unwichtige Sideprojects (wie ASESINO) wie kleine Aufwärmübungen wirken. Hier wird einem ein Triolengewitter vorgesetzt, das seinesgleichen sucht. Das Drumming lässt einen sofort erkennen, dass hier ein Ex-HATE ETERNAL Mann hinter der Schießbude sitzt. Praktisch FEAR FACTORY mit noch mehr Biss und Geschwindigkeit. Und der Sänger Tommy Vext wird sich in nächster Zeit Vergleiche mit Howard Jones von KILLSWITCH ENGAGE gefallen lassen müssen, obwohl er sich beim Klargesang von diesem unterscheidet, aber die Shoutstimme… Musikalisch erinnert das Ganze an eine Mischung aus KILLSWITCH ENGAGE, FEAR FACTORY, PANTERA und eine Prise Deathmetal. Einige Songs sind Killer, ein paar wirken jedoch noch wie (gute) Lückenfüller. Beim 8. Track wird man sogar an A LIFE ONCE LOST und MESHUGGAH erinnert, und der letzte Track stellt eine Ballade dar, bei der Sänger Tommy zeigt, dass er ein Organ hat, das die Vergleiche mit den vorher genannten Bands nicht zu scheuen braucht. Da dies erst das Debütalbum ist, birgt es sehr viel Potenzial, und wenn Dino es wirklich ernst mit DIVINE HERESY meint (was er laut Interviews tut), könnte hier vielleicht schon das erste Album einer bald sehr großen Band vor einem liegen. Welcome Back, Dino!!!
www.myspace.com/Divineheresyband
Beitrag vom 30.09.2007 Zurück
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