Die Mainzer MISANTHROPIC wollen, dass ihr neues Baby „Reborn“ geliebt oder gehasst wird – ganz getreu ihrem Namen. Zu diesem Zwecke setzen sie ganz auf brachialen Frickel-Death Amerikanischer Prägung.

Ein viel- und wohlbeackertes Feld, in dem es für eine junge Band nicht leicht ist herauszuragen. MISANTHROPIC gelingt’s aber recht zünftig, denn 1: So jung sind sie ja gar nicht, vor vier Jahren gab es bereits das Debütalbum „Soulreaver“ – und die technische Finesse ist klar auszumachen. 2: Der Sound ist sehr mächtig und heavy, dank ungetriggerter und trotzdem fetter Bassdrums aber auch sehr natürlich. 3: Das Material ist ohne Zweifel sehr technisch, ist aber um eingängige und verdammt saftig groovende Passagen von einem SUFFOCATION-Kaliber nicht verlegen. Und das ist verdammt gut so! Hier muss sich die Technik nicht den Selbstzweck-Vorwurf an den Kopf werfen lassen, sondern dient der Atmosphäre. 4: Die Vocals keifen sehr schön giftig!

So, das sollte genügen, um der aufstrebenden Band ein Ohr zu leihen. Man wird noch von MISANTHROPIC hören!