Wo kommt denn dieser penetrante Verwesungsgeruch her? Ah, DISGORGE sind es, dass erklärt alles. Und die mexikanischen Schlächter haben eine neue Scheibe im Gepäck. Ungewohnt ruhig mit Pianoklängen beginnt das Album, bevor der Death/Grind-Hammer ausgepackt wird und DISGORGE mit ihrem fetten Sound alles niederwalzen, was so im Weg herumsteht. Musikalisch wird recht abwechslungsreich agiert, langsame Passagen wechseln mit ultrabrutalen Highspeedattacken ab, dann wird’s groovig und auch das ein oder andere kurze Solo fehlt nicht. Bei „Cadaveres“ wird es dann kurz sogar richtig bombastisch, HYPOCRISY lassen grüßen. Dass die Jungs aus Mexiko nur stumpfes Geprügel fabrizieren, kann man ihnen wahrlich nicht vorwerfen. Nach dem Abgang des ursprünglichen Frontgrunzers teilen sich nun die beiden Gitarristen dessen Job, einer ist für das tiefe Gegrunze, der andere für die hohen Schreie verantwortlich, was ein ums andere Mal an EXHUMED erinnert.

Das Rad neu erfinden DISGORGE natürlich nicht, aber sie liefern ein erfrischend abwechslungsreiches Death Metal-Brett ab, das sicher Freunde verschiedener Spielarten des Death Metal zufrieden stellt. Brutal mögen sollte man es halt.