EPHEL DUATH - Pain Remixes The Unknown
Label: Earache
Remix-Scheiben sind dafür berüchtigt, die experimentellen Anwandlungen von Musikern ans Tageslicht zu befördern – meist sehr zum Entsetzen der Fans. Wenn aber eine Band schon auf ihren regulären Aufnahmen völlig ausgeflippt und abnormal tönt, dann liegt die Sache etwas anders, oder?

Der wilde Experimental-Metal, den die Italiener EPHEL DUATH zu schmieden pflegen, ist alles andere als leichte Kost, aber auch ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis: Dicht, unvorhersehbar, wahnwitzig. Der elektronische Beatteppich, den die Kompositionen auf „Pain Remixes the Unknown“ untergeschoben bekommen, macht den Wahnsinn aber zumindest auf rhythmischer Ebene zahmer.

Zwar wabern die digital verfremdeten Riffs alles andere als angenehm oder gar harmlos, sondern vielmehr schön verstörend, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass EPHEL DUATH sich mit dem elektronischen Firlefanz eher einschränken. Klar, eine Band von diesem Kaliber muss experimentieren und irritieren dürfen, aber der Schuss scheint doch zumindest teilweise nach hinten losgegangen zu sein: Im Vergleich zu dem, was man von EPHEL DUATH schon gehört hat, ist diese Veröffentlichung fast schon brav. Schade!

www.ephelduath.net


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Hole I
2. Hole II
3. Hole III
4. Hole IV
5. Hole V
6. Hole VI
7. Hole VII
8. Hole VIII
9. Hole IX
Gesamtspielzeit: 44:29

marian
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Beitrag vom 05.09.2007
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