Man nenne es thrashigen, groovenden Death Metal oder deathigen Thrash Metal mit hohem Abbang-Faktor, oder aber kurz und einfach „Death n’ Roll“: denn so bezeichnet die Steirisch-Wienerische Band GODDAMNED X selbst ihr Schaffen. Was das bedeutet, kann auf der aktuellen Scheibe „The Art Of Closing Eyes“ eindrucksvoll erlebt werden:
Zwar ist die Aufnahme wegen mehrfacher Verzögerungen bei der Veröffentlichung schon ein paar Monate alt, dennoch zeichnet sie ein klares Bilddavon , wohin GODDAMNED X wollen – und wo sie jetzt schon sind: Eingängig kanalisierte Wut und Härte, Mitgeh-Grooves gepaart mit technischer Versiertheit, Abwechslungsreichtum und Wiedererkennungseffekt gelingen noch weit besser als auf dem Debut „Marching Through The Inferno“. Zudem wurde das Manko des damals noch etwas dünnen Sounds erfolgreich ausgemerzt (Auch wenn die Band diese Meinung nicht so ganz teilt - siehe Interview).
Das rollende Midtempo regiert, langweilt aber dank kreativer Obertempo-Ausflüge nicht. In den rasanten Passagen lässt die Kapelle nichts anbrennen, besinnt sich aber getreu ihrer Linie immer wieder auf die Schönheit eines einfachen, tödlich groovenden und mitreißenden Frontalangriffs, der mal auf den guten klassischen Straightforward-Bolz-Death Metal, mal auf bewährten In-die-Magengrube-Thrash verweist, dabei aber nie kopiert wirkt. Denn GODDAMNED X verschweißen ihre Einflüsse zu einem homogenen, eingängigen Starköl, das für den Live-Einsatz wie gemacht ist. Augen auf!
goddamnedx.com/
Beitrag vom 02.09.2007 Zurück
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