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CHTHONIC - Relentless Recurrence
Label: Tra Music/SPV |
Taiwanesischer symphonic-bzw. melodic Black Metal-ist doch unerhört, oder? Noch unerhörter, wenn dieser aber klingt wie CRADLE OF FILTH 2.
Halt, das war jetzt ein bisschen hart. Fangen wir von vorne an: Dass der Metal in Taiwan nicht rückschrittlich ist, beweisen schon die ersten Klänge auf CHTHONICS „Relentless Recurrence“: Piccobello produzierter Hochglanz-Metal. Und gespielt ist das Material auch tadellos.
Doch während sich CHTHONIC thematisch mit landeseigenen okkulten Thematiken beschäftigen (und die CD in eine höchst ansprechende Fernost-Edel-Optik packen und damit Geschmack beweisen), merkt man in der Musik nicht viel von ihrer Herkunft. Aber auch wenn sie denn aus weniger exotischen Breiten kämen, wäre die konservierte Mucke kein Aufreger.
Vielmehr klingt diese wie schon all zu oft gehört – von allseits bekannten Charts-Blackern wie DIMMU BORGIR oder eben CRADLE OF FILTH. Im Niveau fallen CHTHONIC von diesen nicht allzu sehr ab (was als Kompliment zu verstehen ist, spielen können’s ja), und die lange Existenz der Band spricht dafür, dass die Band nicht nur geklaut, sondern den Stil gewissermaßen mitentwickelt hat. Aber was nutzt’s? Mir fehlt hier einfach der eigene Charakter.
Somit sei CHTONICS „Relentless Recurrence“ denjenigen empfohlen, die mehr Material suchen, das ziemlich genau so klingt wie von den genannten Acts. Nur denen.
chthonic.org/
4.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Nemesis 2. Onset Of Tragedy 3. Obituary Tuning 4. Grievance, Acheron Poem 5. Revert To Mortal Territory 6. Funest Demon Born 7. Vengeance Arise 8. Slaughter In Tri-territory 9. Grab The Soul To Hell 10. Relentless Recurrence (Hiddentrack) Gesamtspielzeit: 56:49
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Beitrag vom 22.08.2007 Zurück
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