IRDORATH - Götterdämmerung
Label: Black Lava
Für die ungeschliffene und misanthropische Variante des Black Metal haben sich die fünf Herren (wobei Gitarrist Pesten mittlerweile die Band verlassen hat) aus Kärnten entschieden. Nach einem kurzen sphärischen Intro, das eher auf eine Melodic Black Metal-Combo schließen lassen würde, legt die erst 2005 gegründete Truppe gleich mit einer leicht thrashigen Frühneunziger Schwarzstahlattacke los. Mit etwas zu sehr im Vordergrund stehenden Drums sowie keifenden und leicht gereizt anmutenden Vocals wird rasch klar, dass die Mitglieder mit den Genrewerken heutiger Prägung nicht viel am Hut haben. Zwischen all dem Getöse finden sich aber immer wieder hörenswerte Passagen, die sich am besten in „Form des Todes“ komprimiert haben und diesen Song zum wohl besten, abwechslungsreichsten und wohlstrukturiertesten des gesamten Albums emporheben. Bei Stücken wie dem darauf folgenden „Bald ersäuft die Menschenbrut“ gestaltet sich die Schlagzeugarbeit nämlich ganz und gar nicht nach meinem Geschmack, da hier einfach zu hektisch zu Werke gegangen wird und somit der Spielfluss zerstört wird. Wenn es die Jungs wie in „Die Rache des Baumes“ zu Beginn einmal ruhig und gelassen angehen, kommt eine völlig neue Seite an die Oberfläche, die auf den kommenden Werken verstärkt eingebunden werden sollte.

Angesichts der Tatsache, dass es sich hier um eine noch junge Band handelt, stimmen mich die jetzt schon gut gelungenen Teilergebnisse für die Zukunft mutig. Sollte man dann auch noch einen annehmbareren Sound auf die Beine stellen, wäre zumindest ich schon glücklich.

www.irdorath.at.tt


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Der Flammen Preis
3. Windgeist
4. Form Des Todes
5. Bald Ersäuft Die Menschenbrut
6. Die Rache Des Baumes
7. Götterdämmerung
8. Outro
Gesamtspielzeit: 31:32

Juergen
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Beitrag vom 12.08.2007
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