Für von Depressionen geplagte Menschen gibt es die Lichttherapie: Milchglasschirm, helles, warmes Licht, hineinstarren und wieder fröhlich sein. Hab’s probiert, nutzt nichts. Besser SGT. SUNSHINE!?

Denn die Psychedelic-Rocker strahlen dem geneigten Hörer Auftaktakkorde entgegen, die vor Wärme und Wohlbehagen strotzen. Aber nein, nichts wird’s mit dem psychedelic-Gekuschel, SGT. SUNSHINE mögen es radikal und sogleich jazzen, funken und experimentieren sie die Tonleitern auf und ab, dass es mit der Einlullung alsbald ein Ende hat.

Neinnein, es bleibt trotzdem psychedelic Rock, aber in den besonnten Klangwüsten tummelt sich eine gar irritierend dichte Schar diverser bizarrer Halluzinationen, vom Banjo-Redneck mit Ziegenbeinen bis zur in den Fingern nervösen Inkarnation der Bedeutung der Bedeutung. Das muss man erst mal verkraften – gerade mit der therapeutischen Wirkung dürfte es nichts werden. Eher schon mit der Bewusstseinserweiterung: Auf die Horizonte für SGT. SUNSHINE: Radikal, dabei äußerst virtuos und ziemlich genial. TOOL machen schräge Musik? Dass ich nicht lache…