MACHINERY - Degeneration
Label: Last Entertainment Productions
Das Herkunftsland Schweden bedeutet naturgemäß Elchtod-Verdacht, doch das Cover tendiert stilistisch eher gen Marke New Breed/Metalcore. Um so erstaunlicher, dass MACHINERY daherbolzen wie SLAYER in modernem Gewand.

Denn „Degeneration“ lässt sich als derbster, zügiger Thrash bezeichnen, dem trotz der technoiden Anmutung der drückenden, kristallklaren Produktion keineswegs die urige Deftigkeit abgeht. Aber nein, keine vorschnelle Kategorisierung: Denn siehe da, Heavy-Metallischer Melodic-Gesang á la NEVERMORE macht sich breit, und Gitarren wichsen um die Wette, ausgezeichnetes Spiel, das z.B. an ARCH ENEMY erinnert. Plötzlich wird’s ganz schon proggig, in Richtung STRAPPING YOUNG LAD etwa – und dann wieder gezogene Walz-Teile in schönster SEPULTURA-Manier.

Auf jeden Fall eine bemerkenswert fähige Band, diese MACHINERY; auf diesem Niveau muss erst mal eine Band debutieren! Ok, man hat sich auch fünf Jahre Zeit gelassen – aber es hat sich ausgezahlt! Trotzdem sei darauf aufmerksam gemacht, dass die melodischen Einflüsse, obwohl tadellos gemacht, nicht so ganz passend wirken wollen. Respekt vor dem kreativen Mut, aber zu OPETH-artigen Stilsprüngen reicht’s bisher nur in den besten Momenten, der Rest davon ist ok, aber hätte nicht sein müssen. Trotzdem ein ansehnliches Album!

www.machinery.se


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Salvation For Sale
2. Degeneration
3. River Red
4. Blacker Than Pain
5. Unholy Demon
6. Taste Of God
7. Rectifier
8. Falling Through The Grid
9. Satanic Hippie Cannibal
Gesamtspielzeit: 46:06

marian
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Beitrag vom 14.06.2007
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